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Pflegefamilie





































Eine Pflegschaft übernehmen - was bedeutet das?

Eine Pflegschaft zu übernehmen bedeutet, dass Sie die Pflege eines Welpen (selten eines erwachsenen Hundes) übernehmen und diesen als ihren eigenen Hund behandeln, ohne dafür bezahlt zu haben. Das klingt im ersten Moment gut, ist aber auch an einige Bedingungen geknüpft!

Sie können davon ausgehen, dass Sie den besten Welpen eines Wurfes bekommen und viel Unterstützung, Beratung und Hilfe vom Züchter erhalten. Dies fängt mit der Fellpflege an und hört mit dem Gehorsam auf. Sie erhalten unbegrenzten Zugang zum Wissen eines Züchters und können ihn sogar mitten in der Nacht anrufen, sollten sie sich um ihr Pflegekind Sorgen machen.

Es bedeutet aber auch viele andere Dinge, die Sie wissen sollten bevor Sie sich für eine Pflegschaft entscheiden! Der Hund verbleibt im Eigentum des Züchters und Sie, als Co-Besitzer, verwalten mit Erhalt dieses Pflegehundes wertvolles Zuchtkapital.

Das bedeutet Verantwortung!

Sie stimmen zu, „den Hund im Namen des Züchters zu betreuen und zu pflegen“. Sie verpflichten sich, den Hund so zu pflegen, dass der Züchter seine Rechte aus dem Vertrag wahrnehmen kann. Am Beispiel eines Rüden – da es in der Regel ein Rüde ist – während der Vertragslaufzeit zu gewährleisten, dass er auf Ausstellungen gezeigt werden kann und wenn der Tag kommt, dass die Möglichkeit besteht ihn zum Decken einzusetzen. Sollte es ein langhaariger Hund, wie der Wheaten sein, bedeutet es auch das Fell regelmäßig zu pflegen (waschen, kämmen und bürsten) sodass das Fell in Form und frei von Verfilzungen gehalten wird. – ABER – sie dürfen keinesfalls das Fell des Pflegehundes scheren: dies kann es unmöglich machen, den Hund die kommenden Monate oder ein Jahr auszustellen! Den regelmäßigen Formschnitt würden wir natürlich gewährleisten.

Sie sind natürlich auch verantwortlich, den Hund so zu beaufsichtigen, dass dieser weder physisch noch psychisch einen Schaden davon trägt. Bspw. eine Rolltreppe fahren, da die Gefahr des Einklemmens besteht oder den Hund während eines Einkaufs vor dem Geschäft anbinden. Es werden derzeit zu viele Rassehunde gestohlen um mit ihnen Profit zu machen. Das Zuchtkapital des Züchters, was sie mit diesem Hund in ihren Händen halten, sollte immer im Hinterkopf behalten werden.

Sie sollen den Hund natürlich nicht in Watte packen!!! Sie sollen ihn in die Familie aufnehmen und er soll ganz normal in ihrer Familie leben und aufwachsen. Sie sollen mit ihm die Welt erkunden, ihm viel beibringen, mit ihm Arbeiten, ihn ausbilden, in Urlaub fahren, Geburtstage feiern, die Hundeschule besuchen, usw.

Wie wir es selbst auch handhaben ist der Hund grundsätzlich versichert zu sein. Sollten Sie den Hund nicht mehr halten können, nimmt der Züchter ihn zurück.

Warum bringen wir, als Züchter, Hunde in Pflegefamilien unter?

Hundezucht bedeutet langfristig und durchdacht Planen, bspw. Ahnentafeln, möglich aufgetauchte Krankheiten usw. zu analysieren. Es kann Jahre dauern um an die Nähe eines Zuchtziels zu kommen, von dem man immer geträumt hat. Doch leider ist es uns nicht immer möglich diesen kleinen, süßen Welpen mit der interessanten Ahnentafel zum Erhalt unserer Zucht im eigenen Haus zu halten - auch wenn man es gern möchte. Vielleicht sind schon zu viele Hunde im Haus oder andere Gründe, die es momentan unmöglich machen einen Welpen nicht im eigenen Zwinger zu halten – ein älterer, kranker Hund zum Beispiel.

Die Abgabe eines Welpen in eine Pflegefamilie ist ein großer Schritt für uns Züchter. Es bedeutet großes Vertrauen in die Hände der Pflegepersonen zu geben. Deshalb erwarten wir von ‚Anfang an eine ehrliche Beziehung zwischen Züchter und Pflegefamilie. Züchter und Pflegefamilien werden natürlich eine langjährige Partnerschaft haben sodass einfach miteinander kommuniziert werden kann, was das Beste für den Welpen/Hund ist. Pflegefamilien sollten grundsätzlich in der Nähe des Züchters wohnhaft sein (Umkreis 100 km) sodass wir ebenfalls Kontakt zum Hund halten können.

Für uns als Züchter ist es immer ein finanzielles Wagnis einen Welpen für die Zucht zu halten, denn man kann vor einem bestimmten Alter nie sagen, dass genau dieser Hund für die strengen Zuchtanforderungen geeignet ist – wie Zahnfehler oder andere unerwünschte Schönheitsfehler können sich entwicklungsbedingt erst später zeigen.

ABER: Wenn die Basis zwischen Züchter und Pflegefamilie stimmt, kann man auch eine Menge Spaß zusammen haben: auf Seminare oder Ausstellungen fahren oder einfach nur Erfahrungen austauschen und eine schöne Zeit mit den Hunden verbringen. Natürlich möchten wir Sie, als Interessenten vorher kennenlernen und sie müssen etwas Geduld haben, da wir nicht immer genau abschätzen können wann ein Pflegehund verfügbar ist.

Es kann Spaß machen Pflegefamilie zu sein, aber auch eine Pflegefamilie zu haben!

Vertrag: Wir werden mit der Pflegefamilie eine Vereinbarung über den Welpen / Hund abschließen, sobald er in sein neues zu Hause gehen soll. Sie erhalten auch alle Unterlagen, Informationen Unterstützung, die wir auch sonst als Züchter unseren Welpenbesitzern geben.


Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns.
Sie können sich jederzeit als Pflegeeltern bei uns bewerben.








































© Züchter: Karola Fechner